Der wichtige Unterschied zwischen den allgemeinen Bestattungskosten und Kosten für die Dienste eines Steinmetzes liegt daran, dass diese Kosten werden erst nach der Beisetzung bezahlt. Der Zeitraum, indem sie bezahlt werden müssen beträgt zwischen zwei Wochen und sogar einem Monat. Ein Steinmetz übernimmt die ganze Arbeit mit der Grabstelle. Es kann also nur ein Grabstein sein, oder eine Urnenstelle/ Grabstelle oder ein Gruft. Der Grabstein darf nicht sofort nach der Beisetzung platziert werden, da die Erde noch unstabil ist. Wenn der Steinmetz diesen Frist nicht einhält, kann auch das ganze Fundament schiff gehen. Als Folge darauf wird der Grabstein sehr schnell fallen. Das obengenannte ist sowohl beim Urnengrab als auch beim Erdgrab der Fall.
Regelungen zum Grabstein
Die ganze nützliche Information zum Thema Material, Aussehen, Größe eines Grabsteines werden Sie in der Friedhofsordnung von dem jeweiligen Friedhof finden. Die Gemeinde hat dabei das Recht das ganze nach seinem Wunsch zu steuern. In Ausnahmenfällen hat die Gemeinde auch etwas zur Schriftart, dem Motiv oder zur Steinfarbe in der Friedhofsordnung geschrieben. Das kommt aber eher selten vor. Diese Friedhofsordnung dient dem Steinmetzt dazu da, um die Bearbeitung des Grabsteins zu führen.
Aussehen eines Grabsteins
Es gibt heutzutage so viele verschiedene Grabsteinarten, die sich alle in Form, Farbe oder Material unterscheiden. Es gibt einige, die glatt geschliffen sind, und andere dagegen, die eher unbehauen sind. Ein Grabstein kann stehen oder liegen, das ist dann Ihnen überlassen. Als nächstes gibt es welche, die massengefertigt sind, oder eine exklusive Einzelarbeit sind. Viele brauchen wirklich Zeit um eine richtige Wahl zu treffen. Die meisten Menschen wollen nur den Namen der verstorbenen Person und das Geburts- und Todesdatum haben. Die anderen dagegen wünschen sich noch ein Bild, odereinen Spruch. In vielen Bundesländern gibt es auch verschiedene Traditionen, was die Beisetzung angeht, beispielsweise in Bayern haben sehr viele Grabsteine Bilder von verstorbenen Personen. Dabei geht es um die Emaille-Plakette, die auf die Grabsteine angebracht sind.
Kosten für Steinmetzarbeiten
Der Preis für die Dienstleistungen eines Steinmetztes besteht aus mehreren Sachen. Ein Grabstein kann zwischen 400 und 4500 Euro kosten. Die Schrift ist relativ günstig und kostet dann zwischen 7 und 35 Euro pro Buchstabe. Alle weiteren Symbole kosten dann zwischen 60 und 550 Euro. Ein großer Kostenfaktor ist dann die Grabeinfassung, was zwischen 250 und 1200 Euro kosten kann. Die letzten zwei Kostenpunkte sind Transportierung und die Aufstellung des Steins, das ganze wird Ihnen zwischen 150 und 700 Euro kosten.
Setzung des Grabsteins
Sobald der Grabstein fertig ist wird er von dem Steinmetz am Grab installiert. Dafür kriegt man in der Regel eine getrennte Rechnung. Bevor der Grabstein aber aufgestellt wird, kümmert sich der Steinmetz um ein Fundament, das aus Beton besteht. Das Fundament kann die ganze Grabstätte mit einem Betonrahmen umgeben. Der Preis dafür wird nach Größe berechnet. Man nennt dieses Vorgehen das Einfassen eines Grabes. Es wird besonders auf die Sicherheit und Stabilität des Steines geachtet. Der Stein muss allen Vorschriften der jeweiligen Friedhofsordnung entsprechen. Der Stein wird auch zusätzlich noch unten mit dem Fundament verdübelt damit er von dem Wind nicht umgekippt werden kann.
Berufsbild eines Steinmetzes
Wenn man über diesen Beruf spricht, kann man sagen, dass es sich um einen von den ältesten Handwerksberufen auf der Welt handelt. Früher haben sich die Steinmetzte nicht mit der Fertigung eines Grabsteines beschäftigt, sondern mit dem Bauen von Kirchen, Klöstern, Mauern und Steinhäusern. Heutzutage haben sie weniger mit Bauen zu tun, sondern kümmern sich eher um die Erhaltung von den Häusern und Mauern. Sie verdienen in der Regel viel mehr Geld mit der Bewahrung von alten Gebäuden, als mit den neuen. Die Denkmalpflege ist in der heutigen Zeit ihre Hauptaufgabe. Dieser Beruf wird im Laufe von der 3-jährigen Ausbildung erlernt. Nach der Ausbildung kann auch ein Meistertitel erlangt werden. Man hat in diesem Beruf auch eine Spezialisierung, somit ist es klar, dass nicht alle Steinmetzt sich mit Grabsteinen beschäftigen. Durch diese Spezialisierung lernen die Azubis, wie man den Stein bearbeiten kann, sowie wie man ihn richtig aufstellt.
Grabstein und Religion
Bei verschiedenen Konfession ist auch die Gestaltung eines Grabstein unterschiedlich. Als erstes wurde es noch im Christenturm von vielen Tausend Jahren praktiziert, wo der Grabstein als ein Erinnerungssymbol an den Verstobenen war. Ein typisches religiöses Element wäre zum Beispiel eine Bibelzitat, bettende Hände oder ein offenes Buch. Auch weitere religiöse Symbole gibt es auf dem Grabstein.
Auch in anderen Weltreligionen gibt es Tradition ein Grabmal aufzustellen. Zum Beispiel die Grabmale im Judenturm werden als “Mazevot” bezeichnet und haben eine gleiche Funktion wie die Grabsteine im Christenturm. Der einzige Unterschied ist, dass das Geburts- und Sterbedatum nach dem jüdischen Kalender angegeben wird. Außerdem gibt es keine Kreuze, sondern Davidsterne und alles wird auf Hebräisch geschrieben.
Eine interessante Besonderheit ist das auf den jüdischen Graborten sehr oft kleine Steine zu finden sind. Sie werden von dem Angehörigen mitgebracht und beim Besuch abgelegt. Dabei handelt es sich um eine alte jüdische Tradition, die Ihren Anfang noch in der Wüsten von Israel findet. Um den Leichnam zu schützen wurden auf ihn mehrere Steine aufgelegt, die dann später runterfallen und eine Art Naturgrab darstellen. Somit ist die Tradition entstanden, die bis heute noch in vielen Ecken dieser Erde angehalten wird.
In der anderen Weltreligion Islam gibt es keine lange Tradition, was die Grabsteine betrifft. Das wird in der Regel nur nach Wunsch der Familie gemacht, oder wenn die Person das selbst erwünscht und dokumentiert hat. Das Geburts- und Sterbedatum wird nach dem gregorianischen Kalender geschrieben. Einige wünschen sich auch die Todesursache auf dem Grabstein zu haben. Das wird übrigens auch oft in nicht muslimischen Ländern praktiziert. Auf dem Grabstein ist oft ein Bild des Verstorbenen und Zitate aus dem Koran zu finden.
Pflege des Grabsteines während der gesamten Ruhezeit
Der Inhaber der Grabstätte ist verpflichtet sich während der gesamten Ruhezeit um die Grabpflege zu kümmern. Das bezieht sich auch an den Grabstein. Der Grabstein muss währen der ganzen Ruhezeit fest und sicher stehen. Wenn man konkret sein will bedeutet es, dass er von Moos, Algen, Flechten gereinigt werden soll. Man darf dabei nicht jede Art des Reinigungsmittels verwenden, da viele von denen den Stein zerstören können. Strengs verboten ist den Industriereiniger zu verwenden. In einem Fachgeschäft kann man verschiedene Reinigungsmittel für Grabsteine kaufen. Falls man dafür keine Zeit hat, kann man diese Aufgabe der Friedhofsgärtnerei übergeben, die dann während der gesamten Ruhezeit sich darum kümmern wird. Der zweite wichtiger Aspekt ist, dass der Grabstein mehrmals jährlich auf seine Standfestigkeit überprüft werden soll. Laut der Friedhofssatzung ist der Nutzungsberechtigte verpflichtet, unterschiedlich von der Friedhofssatzung, aber dennoch mindestens 1 oder 2 mal im Jahr die Standfestigkeit kontrollieren. Das kann man leider nicht selbst machen, sondern dafür wird eine Überprüfung vom städtischen Wirtschaftsbetrieb geholt. Sie wird meistens nach dem Winter gemacht. Im Laufe von dieser Überprüfung wird der Stein nach vorne oder nach hinten gezogen, um zu schauen, ob er fest in dem Erdboden steht. Manchmal passiert, dass der Stein durch die Winterzeit lockerer geworden ist. Das Ergebnis der Überprüfung wird protokolliert und ein Grabstein, der Mängel haben sollte, wird mit einem Aufkleber markiert. Der Nutzungsberechtigte von dieser Grabstätte wird informiert und darum gebetet, diesen Stein beim Steinmetz reparieren zu lassen. Falls der Nutzungsberechtigte das ignoriert, wird es von der Friedhofsverwaltung gemacht und schließlich dann wird die Rechnung für die Dienste dem Nutzungsberechtigtem geschickt. Falls der Nutzungsberechtigte auch das ignoriert, wird der Grabstein von dem Friedhof weggeräumt.