Der größte Vorteil einer anonymen Bestattung ist dass es sich dabei um die preiswerteste Bestattungsform geht. Diese Bestattungsart heißt aus zwei Gründen anonym. Der erste Grund dafür ist, dass bei diese Bestattungsart keine Angehörigen dabei sein dürfen. Der zweite Grund warum diese Bestattungsart so heißt ist, dass in diesem Fall der Verstorbene keine Kennzeichnung von seinem letzten Ruheort bekommt. Man entscheidet sich für diese Bestattungsform, wenn die Person entweder gar keine oder kaum welche Angehörige mehr hat. Es kann aber durchaus ein finanzieller Grund sein, wenn die Person somit ihre Familie finanziell entlasten will, da bei dieser Bestattungsform die Grabpflege von dem Staat übernommen wird. Wie es schon erwähnt wurde, bekommt der Verstorbene kein Grabstein, sondern es gibt in der Regel eine zentrale Tafel.
Ablauf von einer anonymen Bestattung
In diesem kurzen Kapitel wird erzählt wie eine anonyme Bestattung abläuft. Das Besondere an der anonymen Bestattung ist, dass in diesem Fall das Grab nicht auf irgendeine Weise, sprich mit einem Grabstein oder Grabtafel gekennzeichnet wird. In den meisten Fällen entscheidet man sich für eine Feuerbestattung, wobei der Leichnam zuerst kremiert wird. Einige Friedhöfe bitten auch die anonyme Erdbestattung an. Um der Familie die Grabpflege zu ersparen entscheiden sich die Menschen für diese Bestattungsform. Der andere Grund ist wenn es einfach keine Angehörigen mehr gibt. Nach der Beisetzung gibt es dennoch die Möglichkeit eine Trauerfeier durchzuführen. Meistens wird sie von der Bestattungsfirma organisiert. Als Ort der Feier ist meistens eine Trauerhalle gedacht und sie wird nicht direkt am Grab stattgefunden. Die richtige Beisetzung wird danach ohne die Angehörigen durchgeführt.
Kosten der anonymen Bestattung
Sehr oft entscheidet sich man für die günstigste Möglichkeit die anonyme Bestattung durchzuführen und zwar für die anonyme Urnenbeisetzung. Durchschnittlich kostet sie ung. 750 Euro. Die teuerste Version einer anonymen Bestattung ist die Erdbestattung die um 1100 Euro kostet. Solche alternative Bestattungsarten wie die anonyme Seebestattung oder Baumbestattung werden Ihnen ein bisschen weniger als tausend Euro kosten. Das einzige was man dabei beachten muss, ist dass es bei fast jeder, außer Erdbestattung Bestattungsart noch weitere Kosten entstehen werden, da der Leichnam zuerst eingeäschert sein muss. Es gibt auch einige Krematorien, die diese Leistung für ca. 250 Euro anbieten. Als nächstes muss man ein Sarg kaufen, in dem später der Körper verbrennt wird, es kostet in der Regel 450 Euro. Für die Erdbestattung braucht man üblicherweise auch ein Sarg, was aber ziemlich teurer kostet, da es aus ganz anderen Materialien entsteht. Es kostet durchschnittlich zwischen 650 und 850 Euro. Nach der Einäscherung tut man einen Teil der Urne in eine besondere Urnenkapsel, die dann später in eine Urne gefüllt wird. Diese Kapsel ist relativ preiswert, sie kostet ca. 20 Euro. Falls man sich eine schönere Variante wünscht, sollte man mit der Summe ca. 90 Euro rechnen. Falls man keine eigene Kleidung mitnehmen will, kann man ein Sterbehemd kaufen, dessen Preis zwischen 40 und 120 Euro liegt. Eine weitere Leistung, die vielleicht bestellt werden kann ist die hygienische Versorgung, die zwischen 120 bis 170 Euro kosten kann. Falls es doch gewünscht wird, kann es noch eine Trauerfeier organisiert werden. Ihr Preis beträgt ab 400 ohne jegliche Dekorationen, und zwischen 500 und 600 falls es Blumendekorationen bestellt werden müssen. Manchmal kommt es auch vor, dass es eine Überführung des Verstorbenen benötigt wird. In diesem extra Fall hängt alles von der Entfernung ab, also man bezahlt pro Kilometer.
Grabkosten bei der anonymen Bestattung
Bei einer anonymen Bestattung entstehen ziemlich geringe Friedhofsgebühren. Zum Beispiel eine Urnengrabstelle kostet auf manchen Friedhöfen nur zwischen 200 und 300 Euro. Die Ruhezeit ist dabei zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre. Der einzige aber wichtiger Unterschied ist, dass in diesem Fall die Ruhezeit nicht verlängert werden darf. Im Falle einer anonymen Erdbestattung liegt der Endpreis ziemlich höher. Bei einer anonymen Baumbestattung entsteht ein Gebühr von 600 Euro, bei einer anonymen Seebestattung gibt es gar keine Friedhofsgebühren.
Vor- und Nachteile der anonymen Bestattung
Bevor man sich für eine anonyme Bestattungsart entschieden hat, sollte man klar die Vor- und Nachteile dieser Bestattungsform verstehen. Einer der wichtigsten Vorteile ist, dass man bei dieser Bestattungsform nicht so viel Geld wie bei den anderen Bestattungsarten ausgeben muss. Wenn bei einer nicht anonymen Bestattung die Angehörigen sehr viel Geld für die Dienste eines Steinmetzes ausgeben müssen, ist es bei der anonymen Bestattung nicht der Fall. In diesem Fall hat die Beisetzungsstelle kein Grabstein. Da es keinen Grabstein gibt entfällt somit auch die Grabpflege und gleichzeitig die ganzen Kosten, die bei der Grabpflege entstehen. Die Pflege für die anonyme Gemeinschaftsfelder wird von dem Friedhof übernommen. Wenn man sich für eine Baumbestattung entscheidet, dann ist es in der Regel so, dass der Beisetzungsort so bleibt wie vor der Besetzung. Es gibt somit keine zusätzlichen Bepflanzung. Wenn man über die Seebestattung spricht, dann muss man darauf hinweisen, dass in diesem Fall keine genauen Grabstelle geben kann. Das heißt nicht nur, dass somit die ganzen Kosten entfallen, sondern auch, dass die Angehörigen sich nicht um die Grabstelle kümmern müssen. Das kann für insbesondere dann wichtig sein, wenn die Angehörigen in einem anderen Land leben, oder aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen einfach nicht in der Lage sind oft die Grabstelle zu besuchen. Man darf auch nicht den Grab individuell gestalten. Man muss auch sagen, da es keinen zentralen Ort der Trauer gibt, haben die Angehörigen sehr oft Probleme damit, weil sie erst im Nachhinein verstehen, wie wichtig es für sie sein kann. Das ist vielleicht der größte Nachteil dieser Bestattungsform.
Kostentragungspflicht und Sozialbestattung
In diesem kurzen Kapitel wird erzählt wer die ganzen Kosten einer Bestattung zahlen muss? Es gibt eine Kostentragungspflicht, die die Familie des verstorbenen Menschen verpflichtet, die Kosten, die im Laufe der Bestattung entstehen überzunehmen. Meistens handelt es sich um den Ehepartner oder die Kinder. Außerdem gibt es auch eine Möglichkeit von dem Staat Hilfe zu bekommen. Wenn die Kosten durch das Erbe nicht beglichen werden können, kann man sich an das Sozialamt wenden. Wenn man sich für diese Hilfe entscheidet, nennt man das eine Sozialbestattung. Um das Oben genannte zu realisieren, muss man beim Sozialamt einen Antrag erstellen
Kann man eine anonyme Bestattung als würdelos bezeichnen?
Die Kritik an diese Bestattungsart wird in der Regel von der Kirche geübt. Als Argument dafür gilt, dass man ein Mensch und sein Name nach der christlichen Auffassung nicht voneinander trennen darf und deshalb diese Bestattungsform nicht stattfinden darf. Ein anderes Argument betont, dass im Falle einer anonymen Bestattung der verstorbenen Person seiner Würde beraubt wäre.
Wir finden, dass am Wichtigsten ist den letzten Wunsch des Menschen zu respektieren. Manchmal gibt es auch Fälle, dass der Wunsch nicht klar geäußert war, dann soll die Familie für diese oder andere Bestattungsart entscheiden. Wir finden, dass würdelos ist die Entscheidungen eines Menschen zu ignorieren.