Unter dem Begriff „Promession“ versteht man eine neue und nur vor Kurzem erfundene Bestattungsmethode, die sich auf einer Gefrierung eines Toten und seiner später Kompostierung basiert. Diese Methode wurde von einer schwedischen Biologin Namens Susanne Wiigh-Mäsak erfunden und später im Jahre 2002 in ca. sechsunddreißig Ländern patentiert hat. Bei der Promession handelt es sich um ein Verfahren, bei der Ökologie im Vordergrund steht. Man geht davon aus, dass bei der traditionellen Erdbestattung sowohl auch bei der Feuerbestattung eine enorme Anzahl von Schadstoffen in die Atmosphäre kommen, wird mithilfe von dieser neuen Bestattungsart versucht, unsere Planeten einbisschen ökologische zu machen. Im Jahr 201 wurden in Schweden zahlreiche Versuche durchgeführt. Die erste Promessionsanlage wurde bereits 2003 in Jönköping, in einer schwedischen Stadt erbaut. Doch allerdings gibt es bis heute noch keine völlig funktionierender Anlage, die im normalen Betrieb tätig ist.
Vorgang der Promession
Die Grundidee der Promession ähnelt dem Prinzip, den man auch bei der Kryonik verwendet. Bei diesem Prozess wird der Körper im Sarg wird zuerst auf -18°C, und im nächsten Schritt in einem flüssigen Stickstoffbad auf die weiteren – 196°C herabgekühlt. Bei dieser niedrigen Temperatur wird der ganze Körper glashart. Er wird auf einer Rüttelplatte auch granuliert. Als nächstes wird jede Flüssigkeit, so wie Metallreste dem Granulat entzogen. Diese Masse ist ca. dreißig Prozent des vorherigen Körpergewichts. Was danach in einen biologisch-abbaubaren Sarg angepasst wird. In der Regel besteht er aus Mais- oder Kartoffelstärke. Dieser Sarg kann danach beigesetz werden. Das dadurch entstehender Granulat kann in jedem Krematorium eingeäschert werden, und bei dieser Verbrennung viel weniger Schadstoffe entstehen werden als bei der normalen Einäscherung. Diese Asche kann später wie gewohnt bestattet werden, z. B. in einem Urnengrab oder in einem Baumgrab. Nach ungefähr sechs bis achtzehn Monaten sind die Reste biologisch abgebaut worden sein. So entsteht eine ziemlich gute Grundlage für Bäume und einen späteren Wald oder Park
Praktische Anwendung der Promession
Es ist geplant, die Promessionanlagen in einem großen Umfang aufzubauen. Von der rechtlichen Seite scheinen es keine Hindernisse zu sein, da sogar in einigen Bundesländern in Deutschland wurde schon eine Genehmigung erteilt. Da diese Bestattungsart sehr jung ist, soll man erst mal sich erkundigen, welche Bestattungsfirma es überhaupt derzeit möglich ist, eine Promession durchzuführen. Die Kosten, die dabei entstehen, sind sogar etwas kleiner als die Kosten, die bei einer Einäscherung entfallen. Wenn man diesen Punkt und den ökologischen Aspekt berücksichtigt, kann man diese Bestattungsart doch in Erwägung ziehen. Ein weiterer Aspekt, der erst in der Zukunft beantwortet werden kann, ist die Akzeptanz dieser neuen Bestattungsalternative. Während der langen Geschichte vertrauen Menschen der Erdbestattung, mittlerweile haben sie sich auch an die Feuerbestattung gewöhnt. Ob jetzt die neue Bestattungsart sich mit den individuellen Empfindungen und eventuellen religiösen Dogmen vereinbaren lässt, bleibt noch eine offene Frage. Aber es ist durchaus klar, dass der umweltschonende Aspekt dieser Bestattungsart ein relevantes Argument ist, sich näher mit dieser neuen Methode auseinander zu setzen.
Was sind die Vorteile?
Einige Vorteile sieht man klar und deutlich, über andere dagegen muss man einmal nachdenken. Eins ist jedem klar, diese Form der Bestattung hat die beste Ökobilanz. Außerdem belastet sie unsere Erde nicht. Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass aus langweiligen traditionellen Friedhöfen werden Parks und Naturgebiete.