In der letzten Zeit werden verschiedene Arten von Naturbestattungen immer mehr beliebter. Dazu zählt nicht nur die gängige Seebestattung, die übrigens schon seit mehreren Jarhunderten von dem Menschen praktiziert wurde, sondern auch eine moderne Art der Bestattung, und zwar die Flugbestattung.
Durch diese Art bekommen die Trauernden, eine Möglichkeit den geliebten verstorbenen Menschen fast direkt dem Himmel zu übergeben. Bei dieser Bestattungsart geht es um so zu sage neine Form absoluter Symbiose zwischen Menschen und Natur. Genau aufgrund der Naturverbundenheit von dieser Bestattungsform wenden sich immer mehr Personen an die Bestatter wegen einer möglichen Flugbestattung.
Bei einer Flugbestattung handelt es sich um eine außergewöhnliche Bestattungsart, die zum Bereich der Naturbestattung zählt. Es gibt viele Möglichkeiten eine Flugbestattung auf verschiedene Art und Weisen durchzuführen. Man kann die Asche über dem Festland verstreuen, oder als Alternative über dem Meer. Dafür geeignete Orten wären in diesem Fall: der Nord- oder der Ostsee. Eine Flugbestattung wird im Gegensatz zur Luftbestattung nur mit solchen Flugmitteln, wie ein Flugzeug, ein Heißluftballon oder ein Helikopter, durchgeführt. Speziell bei der Luftbestattung wird die Asche dagegen auch vom Boden aus in den Wind gestreut werden.
Flugbestattung ist In Deutschland noch nicht erlaubt
In Deutschland ist diese Bestattungsform absolut verboten, als Begründung dafür gilt, dass der Verstorbene in Deutschland laut dem Gesetz auf einem Friedhof beerdigt sein soll. Es heißt aber nicht, dass es zwingend nötig ist, der letzte Wille des Verstorbenen im Todesfall zu ignorieren. Falls die Flugbestattung über der Nord- oder Ostsee stattfindet, handelt es sich nicht um eine Flugbestattung, sondern gehört zu der Kategorie der Seebestattung und kann mit einer behördlichen Erlaubnis ohne jegliche Probleme durchgeführt werden. Sobald diese erteilt wird, nimmt man die Asche mit, und fliegt mit einem Kleinflugzeug oder Helikopter über das Meer und führt den letzten Wunsch des Verstorbenen aus.
Flugbestattung ist nur in europäischen Nachbarländern möglich
Gesetze. Diese Bestattungsform ist in diesen folgenden Ländern erlaubt:
- Österreich
- Schweiz
- Niederlande
- Tschechien
- Frankreich
In der Schweiz zum Beispiel, darf man die Asche aus dem Flugzeug sogar über Gletschern, Naturschutzgebieten oder andere schöne Orten verstreut lassen. Dort ist es eigentlich egal, ob die sterblichen Überreste dem Wind über Erde oder über Flüsse übergeben werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass Angehörige mitfliegen und die Asche selbst verstreuen. Logischerweise steigt mit der Anzahl von Passagieren dann auch der Gesamtpreis der Flugbestattung. In der Regel darf man in der Schweiz diese Art der Bestattung nur mit zwei Angehörigen an Bord ab etwa 2.000 Euro in Auftrag geben.
Luftbestattung im Heißluftballon
Dabei handelt es sich um eine weitere ganz individuelle Möglichkeit der Luftbestattung. Hier hat man die Beisetzung der Asche aus einem Heißluftballon heraus. Diese Leistung wird zum Beispiel in Holland angeboten. Diese Form der Bestattung kann entweder anonym oder in der Anwesenheit der Angehörigen stattgefunden werden. Es dürfen von einer und sechs Personen den Verstorbenen begleiten und die Asche selbst im Wind verstreuen. Im Ballon kann auch ein Trauerredner dabei sein und eine Rede halten, oder es kann auch die Musik abgespielt werden. Für die Bestattung im Heißluftballon braucht man gutes Wetter und Windstille. Das bedeutet, dass die Termine nur kurzfristig vergebt werden können. Nach der Verstreuung der Asche kann die Familie einzelne Blumen in den Wind werfen. Da es bei der Fahrt im Heißluftballon so gut wie keine Geräusche gibt, ist ein stiller Abschied garantiert. Nach der Zeremonie wird der Familie eine Urkunde mit den Koordinaten und Lufthochlinie direkt übergegeben oder mit Post zugeschickt
Ablauf der Flugbestattung
Der Leichnam eines Verstorbenen wird zunächst in einem Krematorium kremiert. Die komplette Asche des Verstorbenen wird als nächstes über das Meer geflogen, zum Beispiel die Nord- oder die Ostsee, und da ausgestreut. Dabei können die Angehörigen in einer begrenzten Anzahl an dem Flug und der Verstreuung der Asche teilnehmen. Die Familie des Verewigten erhält nach der Verstreuung der Asche eine Urkunde mit den angegebenen Koordinaten und der Flughöhe.
Die Vorteile von dieser Bestattungsart
Im Falle einer Flugbestattung muss man sich nicht um eine Grabstelle kümmern. Da man keine Grabstätte hat entfallen auch die Pflegekosten, die bei vielen Grabarten auf Friedhöfen ziemlich hoch sind. Die Flugbestattung entlastet die Familie des Verstorbenen zusätzlich von der Pflege der Grabstätte. Dies ist dann wichtig, wenn es vor Ort keine Hinterbliebenen mehr gibt, die sich regelmäßig um die Grabstätte kümmern werden.
Wichtiger Nachteil einer Flugbestattung
Der einziger wirklich relevanter Nachteil liegt daran, dass bei dieser Bestattungsart vergessen sehr oft die Angehörigen, dass sie gleichzeitig keinen Anlaufpunkt für ihre Trauer an den verstorbenen Menschen mehr haben, so wie bei einer traditionellen Bestattung. Man wird diese Stelle nur selten besuchen können, und eine persönliche Kennzeichnung der Stelle ist hier nicht vorhanden.
Voraussetzungen für eine Flugbestattung
Bei dieser Art der Bestattung wird als erstes eine Kremierung in einem Krematorium durchgeführt. Wie bei jeder anderen Bestattungsform ist es ratsam, eine Willenserklärung für die eigene Bestattung zu hinterlassen. Für diese Bestattungsart braucht man auch eine offizielle behördliche Genehmigung, dass sie überhaupt stattfinden darf.
Um eine Willenserklärung bezüglich der Flugbestattung zu verfassen, reicht es auch, eine Luftbestattungsverfügung zu verwenden. Sie finden einen entsprechenden Vordruck auf dieser Webseite: Luftbestattungsverfügung.
Über diese Seite kann man Bestatter, die eine Flugbestattung anbieten in der Umgebung vergleichen. Dieser Service ist kostenfrei und für Sie unverbindlich.