Ein Krematorium ist ein Gebäude, wo der Leichnam eines Verstorbenen kremiert wird. Bei diesem Prozess versteht man ein Verfahren, was für viele Bestattungsarten wie zum Beispiel die Seebestattung, die Baumbestattung, die Luftbestattung, die Diamantbestattung, oder eine Urnenbestattung eine Voraussetzung ist.
Kosten
Mit welcher Summe kann man im Falle einer Kremierung rechnen?
Dieser Unterkapitel ist nur für diejenigen relevant, die sich für eine Bestattungsart entschieden haben, die eine Einäscherung als Voraussetzung hat. Also, gilt es für eine Urnenbestattung, Baumbestattung, Seebestattung, wo die Kremationsgebühren ein großer Teil von den Bestattungskosten sind. Der Endpreis von einer Einäscherung kann von vielen Nuancen abhängen. Das kann zum Beispiel von Ihrer Region abhängen, oder von dem von Ihnen ausgewählten Friedhof. Durchschnittlich kann man mit einer Summe von circa dreihundert Euro rechnen. Viele Krematorium bieten auch die Möglichkeit eine Trauerfeier direkt nach oder vor der Bestattung durchzuführen. Es gibt dafür geeignete Räume zur Verfügung. Wenn man aber nicht viel Geld für eine Trauerfeier ausgeben will, muss man beachten, dass eine Urnentrauerfeier immer günstiger ist, als zum Beispiel die Feier am offenen Sarg.
Kremierung
Wie läuft eine Kremierung ab?
Die gesamte Zeitdauer einer Kremation beträgt in der Regel ca. neunzig Minuten und hängt von solchen Faktoren wie Körpergröße und Körpergewicht ab. Bei diesem Prozess wird der Leichnam bei einer Temperatur von ung. 1200 Grad Celsius verbrannt. Durch den Verbrennungsprozess entsteht circa 3 Kilo Asche, die dann in eine dafür geeignete Urne gefühlt wird. Diese spezielle Urne heißt eine Aschekapsel. Es wird einen besonderen Stein benutzt, der Schamottestein heißt, um zu gewährleisten, dass die durch die Kremierung entstehende Asche nicht vertauscht wird. Dieser Stein kann das Feuer überstehen und da es eine Nummer darauf steht kann die Asche richtig nach der Einäscherung zugeordnet werden.
Kremationsverfügung
Was kann man vor dem Tod für eigene Bestattung tun?
Falls Sie sich deutlich für eine Einäscherung als Bestattungsart entschieden haben, empfehlen wir Ihnen noch während des Lebens dieses Thema mit Ihrer Familie zu besprechen und danach eine Kremationsverfügung zu verfassen. Bei dieser Verfügung wird Ihr Wunsch nach der Feierbestattung dokumentiert. Dieses Dokument soll dann im Falle Ihres Todes schnell gefunden warden, also informieren Sie Ihre Familie über die Stelle, wo man ihn finden kann. Falls Sie ihr Wunsch nur Im Testament dokumentiert haben, müssen Sie beachten, dass es Testament erst nach der Bestattung feöffnet werden kann. Also, ist es wirklich ratsam nicht in einem Tastamen ihr Bestattungwunsch zu schreiben.
Eine Kremation außerhalb von Deutschland
Kann man eine Kremation auch im Ausland durchführen lassen?
Es gibt in Deutschland hunderte von Bestattungsunternehmen und eine Vielzahl an Krematorien, dennoch entscheiden sich viele Kunden für die Bestatter im Ausland, oder bieten die einheimische Bestattungsfirmen um Hilfe beim Durchführen und Organisation von Bestattungen außerhalb von Deutschland. Es ergibt sich somit die Frage was zieht alle diese Menschen ins Ausland? Viele Länder Osteuropas wie beispielsweise Tschechische Republik, oder Polen, wo die Preise deutlich geringer sind, als in Deutschland. Man vergisst aber sehr oft, dass die Logistikkosten bei einigen Bestattungsfirmen so hoch sind, dass es fast auf das gleiche hinkommt, ob man eine Bestattung in Ihrer Region durchführt, oder im weiten Ausland. Um die Transportierungskosten zu reduzieren gibt es noch so etwas wie eine Sammelüberführung, wo dann mehrere Verstorbene gleichzeitig ins Ausland transportiert werden können. Ihr Bestatter wird dann die ganze Organisation übernehmen, sodass Sie sich nicht um alles kümmern müssen. Der Vorteil von einer Bestattung in Deutschland ist, dass Sie einige Aspekte selbst übernehmen können, was im Ausland dann nicht möglich ist. Wenn man den Leichnam ins Ausland überführen will, muss man sich rechtzeitig um einen Leichenpass kümmern. Diese Prozedur kostet auch Geld. Für die Ausstellung eines Leichenpasses braucht man immer eine Sterbeurkunde und es ist also nötig eine zweite Leichenschau durchzuführen lassen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass im Ausland andere Bestattungsgesetzte gelten. Es ist in dem Fall vom Vorteil, wenn man sich für eine Bestattungsart entscheidet, die in Deutschland nicht zugelassen ist. Zum Beispiel in der Schweiz und in den Niederlanden sind viele Naturbestattungen erlaubt, die hier gar nicht zugelassen sind. Viele Bestattungsarten sind nur in einigen Bundesländern erlaubt. Beispielsweise das Verstreuen der Asche auf dem eigenen Grundstück ist wegen des Friedhofszwangs in der BRD in allen Bundesländern bis auf Bremen nicht erlaubt. Seit Januar 2015 ist es in dem Bundesland Bremen erlaubt nach der Vorlage einer
Bestattungsverfügung, wo der genau Beisetzungsort angegeben wird in dafür ausgewiesenen öffentlichen Flächen, darf dann auch die Totenasche verstreut werden.
Ist eine Einäscherung auch ohne Sarg möglich?
Um diese Frage zu beantworten muss man den Aspekt beachten, dass es in Deutschland eine Sargpflicht herrscht, nach der jeder Verstorbene in einem Sarg beigesetz werden soll. Das gleiche gilt auch für eine Feuerbestattung. Eine Kremation ohne Sarg kann laut dem deutschen Bestattungsgesetz nicht stattfinden. Es gibt spezielle dafür geeignete Verbrennungssärge, die viel günstiger sind als die normalen Särge. Eine andere Bezeichnung für einen Verbrennungssarg ist Kremationssarg oder Einäscherungssarg. Eine andere Funktion von diesem Sarg ist dann ein hygienischer und würdevoller Transport des Verstorbenen.
Beim Herstellen von solchen Särgen wird auf einige Materiale verzichtet. Es werden zum Beispiel keine Verzierungen wie Schnitzereien, Griffe und Beschläge benutzt. Als Material werden billige Holzsorten benutzt wie beispielsweise Pappel, Kiefer oder Fichte und was man allgemein über diesen Sarg sagen kann, ist dass solche Särge viel weniger aufwändiger verarbeitet werden. Das ist der eigentliche Grund warum sie so deutlich preiswerter sind als die gewöhnlichen Särge. Diese Särge sind aber trotzdem umweltfreundlich, da sie zum Schutz der Umwelt die Auflagen der VDI-Richtlinie 3891 erfüllen.
Die Wahl der passenden Kleidung für die Kremation
In vielen Krematorien gibt es einige Beschränkungen, was die Kleiderwahl eines Verstorbenen im Falle einer Kremation angeht. Einige Krematorien wollen bestimmte Kleider, die beispielsweise aus Naturfasern bestehen nicht akzeptieren. Es gibt aber auch welche, die gar keine Vorschriften, was die Kleidung angeht, haben. Also, ist es wirklich ratsam sich mit allen Optionen in Ihrer Region auseinanderzusetzen und zu schauen, wo es welche Beschränkungen gibt. Wir können Ihnen nur ein allgemeiner Tipp geben: wenn man sich für ein Totenhemd entschieden hat, wird man bei keinem Krematorium falsch liegen.
Weitere mögliche Bestattungsformen
Viele Friedhöfe bieten auch eine Alternative, für diejenigen, die nicht traditionell bestattet werden wollen. Es gibt auch besondere Nischen im Kolumbarium, also in einer Urnenwand oder in einer Urnenstele, wo man auch bestattet werden kann. Viele Länder, wo es ein anderes Bestattungsgesetzt, als in Deutschland herrscht erlauben auch viele andere Bestattungsarten, wo nur ein kleiner Teil der Asche benötigt wird. Es handelt sich um viele Naturbestattungen wie
die Fluss-, Fels- oder Wiesenbestattung, die Tree of Life Bestattung. Außerdem gibt es weitere teure Bestattungsarten wie die Weltraumbestattung und die Diamantbestattung. Die restliche Asche muss dann ganz normal trotzdem bestattet werden.
Der Preis für eine Einäscherung
Im diesem Unterkapitel wird nochmal zusammengefasst welche Kosten es bei einer Kremation entstehen werden. Diese Kosten werden nur von dem Krematorium erhoben und sind überall anders. Die Endsumme liegt dann irgendwo zwischen 300 und 600 Euro. Diese Summe besteht dann aus diesen Aspekten zusammen:
- Kühlung und Aufbewahrung des Sarges
- Kremationskosten
- Ggf. Nutzung der Feierhalle
- Aufbewahren der Urne
- Übersenden der Urne
Abschiednahme am Sarg
Es gibt auch die Möglichkeit eine Abschiedsnahme am Sarg bzw. an der Urne durchführen zu lassen. Für den Fall einer Abschiednahme, wird ein Raum im Krematorium vorbereitet, wo dann die Abschiedsnahme direkt vor der Bestattung organisiert werden kann. Falls es gewünscht wird eine Abschiedsnahme an der Urne zu organisieren, kann es nach der Bestattung durchgeführt werden.